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Was bedeutet ein universeller Ansatz zur ethischen Entscheidungsfindung?

Die ethischsten Entscheidungen zu treffen, kann äußerst schwierig sein. Es stehen zahlreiche formal identifizierte Entscheidungsansätze zur Verfügung. Ein universeller Ansatz zur Ethik basiert auf dem Konzept des moralischen Absolutismus: Die Idee, dass etwas, das an einem Ort oder für eine Person nicht richtig ist, für niemanden irgendwo richtig ist. Der universelle Ansatz wird typischerweise in interkulturellen Situationen verwendet, kann aber auch in Situationen verwendet werden, in denen eine Partei außerhalb kulturell akzeptierter Normen agiert.

Unterstützung

Der universelle Ansatz vereinfacht den Entscheidungsprozess. Die ethische Entscheidung wurde im Wesentlichen vorbestimmt, so dass langwierige Überlegungen und Debatten möglicherweise nicht erforderlich sind. Darüber hinaus können nationale Gesetze und globale Vorschriften bestimmte Entscheidungen obligatorisch oder zumindest sehr bevorzugt machen. Die Überwachung wird viel einfacher, wenn die "richtigen" und "falschen" Entscheidungen klar angegeben sind. Somit kann der universelle Ansatz dazu beitragen, gleiche Standards für alle Mitarbeiter, Geschäftspartner und andere von den Aktivitäten eines Unternehmens betroffene Personen zu gewährleisten.

Kritik

Kritiker haben den universellen Ansatz "ethischen Imperialismus" genannt, wie John Schermerhorn in "Exploring Management" diskutiert. Dies ist insbesondere bei interkulturellen Geschäftsinteraktionen ein Problem. Ein Geschäftsmann möchte möglicherweise nicht in der internationalen Gemeinschaft – oder zu Hause – als mit einer starren ethischen Haltung wahrgenommen werden. Ein solcher Ansatz könnte sie gegenüber Menschen mit anderen Überzeugungen diskriminierend erscheinen lassen.

Beispiele

Ein CEO, der entscheidet, ob er mit einem ausländischen Unternehmen zusammenarbeitet, das es unterlässt, Frauen in höhere Positionen zu befördern, muss entscheiden, ob die Partnerschaft eine ethische Entscheidung für ihn ist.

Ein Unternehmen, das in einem Land mit laxen Verschmutzungsstandards tätig ist, muss entscheiden, welche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen sind, um Schäden für lokale Gemeinschaften und Ökosysteme zu vermeiden.

Ein Manager könnte überlegen, ob ein Mitarbeiter mit einer introvertierten Persönlichkeit - im Vergleich zu Menschen seiner eigenen oder einer anderen Kultur - nicht kooperativ ist oder es einfach nicht vorzieht, lange Debatten zu führen.

Alternativen

Der Ansatz des kulturellen Relativismus bietet eine Alternative zum universellen Ansatz. Kultureller Relativismus besagt, dass das, was ethisch ist, in Abhängigkeit von lokalen Normen und Werten variiert. Es hat großen Respekt vor der Gültigkeit verschiedener Kulturen und Standpunkte. Geschäftsleute, die sich dem kulturellen Relativismus verschrieben haben, identifizieren möglicherweise immer noch breite ethische Standards, die tendenziell über Grenzen hinweg gelten, wie z. B. Arbeitnehmerrechte in Bezug auf Sicherheit und faire Bezahlung. Mit anderen Worten, kultureller Relativismus muss nicht als Entschuldigung dafür dienen, kulturelle Normen für schlechte Arbeitsbedingungen, mangelnde Bildungschancen oder laxe Umweltvorschriften zu akzeptieren. Die Integrated Social Contracts Theory folgt dieser Logik und bietet einen kreativen Ansatz, der auf gemeinsamer Ethik und Respekt vor lokalen Normen basiert.

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